Adidas – Erfolg allen Widrigkeiten zum Trotz

Adidas – Erfolg allen Widrigkeiten zum Trotz
Bild: passionateinmarketing.com

Fast jeder Mensch hat mindestens einmal in seinem Leben Dinge von Adidas gekauft. Dieses Unternehmen begann seine Tätigkeit mit der Herstellung von Sportschuhen.

Heute ist es eine der bekanntesten Marken der Welt, die sich neben der Herstellung von Schuhen auch mit der Herstellung hochwertiger, stilvoller Kleidung und Accessoires beschäftigt.

Im Laufe der Jahre seines Bestehens hat sich Adidas den Status eines Trendsetters erworben.

Es sollte beachtet werden, dass der Weg zu seinem Erfolg eine faszinierende und zweideutige Geschichte hat, die von vielen widersprüchlichen Ereignissen und Wendungen geprägt ist.

Es lohnt sich, die allgemeinen Prinzipien der Bildung einer erkennbaren Adidas-Unternehmensidentität genauer zu verstehen.

Unternehmensübersicht

Adidas Group (AG) ist ein deutscher Konzern zur Herstellung von Sportschuhen, Accessoires und Bekleidung.
Adidas headquarters
Adidas headquarters. Bild: adidas-group.com

Es ist das größte europäische Unternehmen, das diese Art von Waren herstellt. Dazu gehören die Unternehmen Runtastic und Reebok.

Weltweit gilt die Adidas-Konzernholding als Hauptkonkurrent des Giganten Nike, einem Konzern mit ähnlicher Spezialisierung.

Das Unternehmen wurde 1949 in Deutschland registriert. Ihr erster Gründer war der deutsche Schuhmacher Adolf Dassler. Heute befindet sich der Firmensitz im bayerischen Herzogenaurach. Ihr Marktvermögen belief sich per März 2022 auf 34,77 Milliarden Euro.

Entstehungsgeschichte der Marke Adidas

1898 wurde Rudolf Dassler geboren, 1900 sein Bruder Adolf. Damals konnte sich niemand vorstellen, dass diese Dynastie einmal Gründer der weltweit größten Beteiligungen Puma und Adidas werden würde. Beide Brüder werden jedoch ein Leben lang Feinde bleiben.

Die Kindheit der Dasslers verbrachte sie im bayerischen Herzogenaurach. Diese Provinz galt damals als „Stadt der Schuhmacher“, da laut Statistik jeder dreißigste Einwohner dort mit der Herstellung von Schuhen beschäftigt war.

Die große Familie Dassler lebte eher bescheiden und nicht reich. Sein Vater war Schuhmacher und seine Mutter Wäscherin. Mit dem Familienbudget musste sparsam umgegangen werden.

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Schon früh wurden Kinder an das Schuhmachen gewöhnt. Die Brüder halfen ihrem Vater nicht nur bei der Herstellung von Maßschuhen. Sie hatten auch die Aufgabe, gewaschene Wäschestücke aus der Wäscherei der Mutter an die Kunden auszuliefern.

Während des Ersten Weltkriegs wurden ältere Brüder zur Armee eingezogen. Gleichzeitig blieb Adolf zu Hause, da er altersbedingt nicht für den Dienst geeignet war.

Trotz der schwierigen Zeiten beschloss die Familie Dassler, eine eigene Schuhfabrik zu gründen.

Gründung der Gebrüder Dassler Sport Schuhfabrik

Im Jahr 1920 eröffnete die Dassler-Dynastie ein kleines Schuhgeschäft in der Wäscherei ihrer Mutter. Zunächst begannen sie nur mit der Herstellung von Hausschuhen.
Gebruder Dassler Sport Schuhfabrik
Gebruder Dassler Sport Schuhfabrik. Bild: rendez-vous.ru

Vater und Adolf bauten aus einem alten Fahrrad selbstständig eine Nähmaschine zusammen, an der alle Nähvorgänge durchgeführt wurden. Mutter und Schwestern waren mit der Vorbereitung der Muster beschäftigt.

Nach einiger Zeit begannen die Dasslers mit der Herstellung spezieller orthopädischer Stiefel, die für Invaliden des Ersten Weltkriegs bestimmt waren. Gleichzeitig verwendeten sie abgenutzte Uniformen und alte Autoreifen als Rohstoffe.

Nur wenige Jahre später wuchs die kleine Belegschaft auf 12 Personen an, die mit vereinten Kräften bis zu 50 Paar Schuhe pro Tag produzierten.

Rudolph trat 1923 nach seiner Rückkehr aus dem Krieg in das Familienunternehmen ein. Aufgrund seines jungen Alters und seiner Geselligkeit genoss er das Vertrauen der Menschen. Daher wurde ihm die Aufgabe übertragen, sich um den Verkauf der hergestellten Produkte zu kümmern.

Das Familienunternehmen entwickelte sich so schnell und erfolgreich, dass die Brüder beschlossen, die Fabrik „Gebrüder Dassler Sport Schuhfabrik“ zu eröffnen. Gleichzeitig war der jüngere Bruder für die Herstellung der Schuhe und der ältere Bruder für deren Verkauf verantwortlich.

Die Bedeutung des Sports für die Geschäftsentwicklung

Anfang 1926 produzierte die Firma Dassler bereits einhundert Paar Sportturnschuhe pro Tag. Die Brüder beschließen, die Produktion durch Aufstockung des Personalbestands zu erweitern.

Adidas
Bild: cloudinary.com

Im Jahr 1928 wurde die Firma Dassler mit der Ausrüstung der Sportler für die Olympischen Spiele in Amsterdam beauftragt. Zu diesem Zweck haben die Brüder den neuesten Stollenstiefel für Sprinter entwickelt.

Solche Schuhe zeichneten sich durch eine hohe Haftung auf dem Untergrund von Sportbahnen aus, reduzierten das Verletzungsrisiko deutlich und trugen zu einer möglichst schnellen Überwindung aller Distanzen bei.

Der erste Sportler, der Spikeschuhe bei Rennen über verschiedene Distanzen testete, war der deutsche Leichtathlet Josef Weitzer.

Mit Spikestiefeln von Dassler gewann die Sprinterin Caroline Radke Deutschlands erste Goldmedaille im 800-Meter-Lauf. Darüber hinaus wurde dieser Weltrekord erst 1944 gebrochen. Dieser Faktor ist zum Hauptargument für die Bedeutung geeigneter Ausrüstung für Sportler geworden.

Durch die Förderung von Sportlern spezialisierte sich Dassler ab 1929 auf die Massenproduktion von Fußballschuhen und organisierte bereits 1931 die Präsentation der ersten Tennisschuhe.

Die Tätigkeit des Unternehmens entwickelte sich effizient und schnell. Sie konnte nicht nur die Krise in Deutschland gut überstehen, sondern auch mit dem Bau einer neuen Schuhfabrik beginnen. Diese Manufaktur wurde nach der Eröffnung zum zweiten großen Unternehmen der Dassler-Dynastie. Als Adolf jedoch erkennt, dass die vorhandene Erfahrung für die Herstellung konkurrenzfähiger Produkte nicht ausreicht, geht er nach Pirmasens, um innovative Technologien für die Herstellung von Schuhen zu studieren.

Arthur Jonath – modell waitzer 1932 sprint shoe worn at the olympic games in LA. Bild: designboom.com
Während der Olympischen Spiele 1932 gewann Arthur Jonath, ein deutscher Leichtathlet, im 100-Meter-Lauf eine Bronzemedaille im Dassler-Spikes-Rennen.

Bis 1936 galten Sportschuhe von Dassler offiziell als Ausrüstung der deutschen Nationalmannschaft.

Unternehmen während des Zweiten Weltkriegs

Am Vorabend des Krieges stand das Dassler-Geschäft in voller Blüte. Sie konnten die Produktion von 30 Serienschuhlinien für 11 Sportarten organisieren.

Im Jahr 1938 wurde durch den Anbau einer zweiten Manufaktur die Produktionskapazität auf 1.000 Paar Schuhe pro Tag erhöht. Das Jahreseinkommen betrug 400.000 Mark.

Mit Beginn des Krieges wurde jedoch das gesamte Vermögen des Unternehmens beschlagnahmt. Rudolph wurde an die Front gebracht. Lediglich Adolf führte weiterhin die Geschäfte.

Die Fabrik stand einige Zeit unter amerikanischer Kontrolle. Gemäß der Beitragsvereinbarung war das Unternehmen verpflichtet, Schlittschuhe herzustellen und nach Amerika zu versenden. Als Bezahlung wurden Jacken, Baseballkappen und Zelte verschickt. Aus diesem Material begann Adolf, Spikes und Stiefel herzustellen.

Geschwister sind Feinde (Adidas – Puma)

Zwischen den Brüdern Rudolph und Adolf kam es 1948 zu einem Konflikt, in dessen Folge sie lebenslange Feinde blieben. Sie beschlossen, die gemeinsame Zusammenarbeit zu beenden. Die Gründe für diesen Umstand sind noch unbekannt.

Adidas VS PUMA
Adidas VS PUMA. Bild: buro247.ua

Jeder von ihnen bekam eine Manufaktur. Gleichzeitig schworen sie, niemals das Logo ihres gemeinsamen Familienunternehmens zu verwenden.

Als Ergebnis dieser Konfliktsituation:

Rudolf Dassler gründete die Sportschuhfabrik Rudolf Dassler (RUDA). Danach wird es in das eigene Unternehmen PUMA umbenannt.

Adolf Dassler gründete die Produktion von Addas. Dem Firmennamen wird später der Buchstabe „i“ hinzugefügt. Dies liegt daran, dass Addas bereits bei der Registrierung des Unternehmens registriert war. Deshalb musste Adolf im letzten Moment den Buchstaben „i“ hinzufügen. Das Zulassungsdokument befindet sich im Firmenmuseum.

Nach diesen Ereignissen war die Konfrontation zwischen den Brüdern nicht abgeschlossen. Ihr Konflikt nahm erblichen Charakter an und wurde nicht nur zwischen Verwandten, sondern auch zwischen Arbeitern übertragen.

Aber diese Situation hat auch ihre Vorteile – der ständige Wettbewerb ist zu einem hervorragenden stimulierenden Katalysator für die Förderung und Entwicklung der Marken Adidas und Puma geworden.

Das Erscheinungsbild des Logos der „drei Streifen“

Adidas hat sein eigenes einzigartiges Drei-Streifen-Logo, das schon Generationen gesehen hat. Heute symbolisiert es nicht nur Siege im Sport, sondern ist auch ein Garant für höchste Qualität der Marke.
Adolf Dassler
Adolf Dassler. Bild: lofficielmonaco.com

Diese Symbolik wird seit 1952 als Logo der Firma Adolf Dassler verwendet. Seine Entwicklung lag jedoch vollständig im Besitz eines Herstellers aus Finnland.

Bis zu ihrer Trennung verwendeten die Produktionsstätten der Dassler-Dynastie nur zwei Streifen als Logo auf Sportschuhen. Sie wurden in Form von Einsätzen von zwei Seiten an der Oberseite der Sneaker eingenäht, wodurch sie für eine feste Fixierung der Beine sorgten.

Adolf verstieß daraufhin gegen die Vereinbarung, das gemeinsame Logo nicht zu verwenden. Der Legende nach wurden die Streifen von ihm erfunden. Er entschied sich, kontrastierende weiße Einsätze als markantes Detail seiner Ohrstecker anderer Hersteller zu verwenden. Darüber hinaus entschied sich Adolf, nicht zwei, sondern drei Streifen zu verwenden. Dies war eine formelle Erfüllung des Vertrages mit Bruder Rudolf.

Welche Rolle spielte dabei der finnische Hersteller?

Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki gewannen die Finnen 15 Goldpreise. Gleichzeitig wurden die meisten finnischen Sportler mit Turnschuhen der lokalen Firma Karhu ausgestattet, die damals bereits Sportschuhe mit einem Logo in Form von drei Streifen herstellte.

Adidas
Bild: adidas.com

Adolf beginnt zu erkennen, dass seine Entscheidung eine Kopie der Marke eines anderen ist und als illegal gilt. Er lädt finnische Hersteller zu einer Ausstellung von Sportartikeln in Deutschland ein und lädt sie ein, einen Deal über den Verkauf der Rechte zur Nutzung der berühmten „drei Streifen“ abzuschließen.

Einigen Berichten zufolge beliefen sich die Kosten dieser Vereinbarung in modernem Geldäquivalent auf etwa 1.600 Euro (in bar).

Globale Anerkennung

Die 60er Jahre sind geprägt von starkem Wachstum und Entwicklung des Unternehmens:

  • Eine neue Sneaker-Kollektion wird entwickelt.
  • Die Produktlinie wird mit Sportgeräten und Taschen ergänzt.
  • Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt die Weltmeisterschaft in Adidas-Turnschuhen.
  • Das Olympische Internationale Komitee ermächtigt Adidas offiziell, bei allen seinen Sportveranstaltungen Werbeaktionen durchzuführen.
  • Der deutsche Konzern eröffnet ausländische Unternehmen – in Norwegen und Frankreich.
  • Bei den Olympischen Spielen 1960 treten etwa 75 % der Sprinter in Adidas-Sportschuhen an.
  • Bei der Fußballmeisterschaft 1962 waren in 32 gespielten Spielen Schuhe mit dem Logo der drei Streifen zu sehen.
  • Für die Olympischen Spiele in Tokio (1964) entwickelt das Unternehmen speziell Spikes in der Ultraleicht-Kategorie – Tokio 64. Ihr spezifisches Gewicht betrug nur 270 Gramm. Dieses Modell war seiner Zeit in gewisser Weise voraus und kann heute durchaus mit modernen, ähnlichen Schuhen konkurrieren.
  • Im Jahr 1967 erfolgte die erste Präsentation von Sportprodukten mit einem Drei-Streifen-Logo auf dem Weltmarkt.
  • Bei den Olympischen Spielen 1968 wurde das neueste Modell von Laufschuhen mit einer Sohle aus mehreren Schichten vorgestellt, die jeweils aus einem anderen Material bestanden.
Seit den 1970er Jahren hat sich Adidas zum weltweit größten Hersteller von Sport- und Wettkampfausrüstung entwickelt.

Verstoß gegen den Pele-Pakt

Besonders am Vorabend der Meisterschaft Mundial-1970 eskalierte der Streit zwischen den Brüdern. Sie waren sich vor diesem großartigen Ereignis einig, dass keiner von ihnen Pele als seinen Markenbotschafter einsetzen würde.

Das Leben des legendären Pele
Das Leben des legendären Pele

Auf dieser Grundlage wurde sogar ein Abkommen unter dem Namen „Pele-Pakt“ geschlossen und unterzeichnet. Gleichzeitig unterzeichnete Adidas eine Vertragsvereinbarung mit dem internationalen Sportverband FIFA – der Adidas-Markenball wurde zum offiziellen Sportmerkmal der Fußball-Weltmeisterschaft gewählt.

Der Adidas Telstar-Ball wurde speziell für dieses Event entworfen. Seinen Namen erhielt es zu Ehren des weltweit ersten Weltraumsatelliten „Telstar“. Eine solche Kugel ähnelte im Aussehen einem Satelliten, da sie mit weißen sechseckigen und schwarzen fünfeckigen Einsätzen ummantelt war. Die monochrome Farbtechnik war auf Schwarz-Weiß-Monitoren perfekt sichtbar.

Adidas Telstar
Adidas Telstar. Bild: worldcupballs.info

Telstars erfolgreichste Zeit war jedoch 1980 während der mexikanischen Fußballmeisterschaft. Für dieses Sportereignis wurden 20 Bälle speziell aus natürlichem Ledermaterial genäht. Der monochrome Ball war bei Fernsehübertragungen für die Zuschauer auf der Tribüne perfekt sichtbar.

Daher hat die FIFA beschlossen, eine Vereinbarung mit der Marke Adidas über die Lieferung ihrer Bälle für alle Fußballweltmeisterschaften abzuschließen. Dieser Vertrag gilt bis 2030.

Der „Pele-Pakt“ zwischen den Dassler-Brüdern wurde von Rudolf gebrochen. Gleich im ersten Spiel nahm Pele mit PUMA-Schuhen am Spiel teil. Die Zuschauer betrachteten den Markenaufdruck auf den Schuhen des Fußballspielers perfekt von den Fernsehbildschirmen aus, als die Kameras darauf gerichtet waren, als Pele den Schiedsrichter aufforderte, die Schuhe zu schnüren. Es wurde speziell als Werbung für das Unternehmen konzipiert.

Die Marke Adidas ist ein zeitloser Klassiker

In den 60er und 80er Jahren präsentierte Adidas mehrere Dutzend Sportschuhlinien, die zur Kategorie der klassischen Modelle gehören – ZX500, Spezial Torsion, Gazelle, Campus, Superstar.

1965 entwickelte das Unternehmen den Stan Smith, einen weißen Tennisschuh. Darüber hinaus waren sie speziell für den französischen Tennisspieler Haye bestimmt und trugen den Vornamen Robert Haillet. Dieser Sportler trug dieses Sneaker-Modell bei allen Turnieren, an denen er bis 1971 teilnahm.

Stan Smith
Stan Smith. Bild: street-beat.ru

Danach begann die Marke Adidas, ihre Schuhe unter dem Namen Stan Smith an den vielversprechenderen Spieler Stan Smith zu liefern. Dieses Modell wurde im Guinness-Buch der Rekorde als meistverkaufter Schuh in der Geschichte des Sports aufgeführt. Am Tag der Registrierung wurden 22 Millionen Paare verkauft.

Hauptereignisse der 60-80er Jahre

1968-1972:

  • Repräsentiert die Gazelle.
  • Präsentation von Adidas Superstar-Basketballschuhen. Kareem Abdul-Jabbar wurde zum Botschafter gewählt.
  • Veröffentlichung von Tournamtnt-Basketballschuhen.
  • Präsentation eines neuen Firmensymbols in Form eines Kleeblatts, speziell für die Olympischen Spiele in Deutschland entworfen.
  • Sneakers SL 72.

1975-1988:

  • Nizza-Sneaker sind im Angebot.
  • Die neuen ikonischen Adidas Tobacco-Sneaker werden veröffentlicht.
  • Adolf Dassler stirbt (6. September 1978), sein Sohn Horst übernimmt das Unternehmen
  • Die Produktion von Forest Hills-Tennisschuhen beginnt.
  • Einführung der Sportschuhlinie Campus.
  • Entwicklung der Sportschuhkollektion ZX500.
  • Präsentation der ersten Sneaker-Kollektion mit Torsion-Technologie (mit Fußstütze).

Darüber hinaus hat sich in diesen Jahren die Präsenz der Marke Adidas auf dem Weltmarkt dank der Werbung für Produkte berühmter Sportler und Künstler deutlich ausgeweitet.

In den 80er Jahren wurde die Marke in den USA eingeführt. Als Influencer wurde die bekannte Gruppe Dtfstie Boys eingesetzt. Die Musiker dieser Gruppe performten oft gewagten Rap in Modellen von Adidas Campus-Turnschuhen.

Adidas Campus
Adidas Campus. Bild: shelflife.co.za

Die Musikgruppe Run-DMC schrieb 1986 eigens den Hit „My Adidas“, der zur Hymne aller Fans der Marke wurde. Künstler betraten die Bühne oft in Superstar-Sneakern, die zu ihrem Markenzeichen wurden.

Nach dem Tod von Horst Dassler im Jahr 1987 begann das Unternehmen jedoch rapide an Gewinn und weltweitem Ansehen zu verlieren. Sie ging an die Töchter eines Geschäftsmannes über, der die Besonderheiten der Geschäftstätigkeit in dieser Tätigkeit nicht vollständig verstand. Es wurde beschlossen, 80 % der Unternehmensanteile zu verkaufen.

Sie wurden vom Franzosen Bernard Tapie (Inhaber des Fußballvereins Olympique Marseille) erworben. Doch auch er konnte das Unternehmen nicht aus der Krise führen und verkaufte es an den Geschäftsmann Robert Louis-Dreyfus weiter.

90er: Adidas Original ist geboren

Dem neuen Eigentümer des Unternehmens gelang es, es wiederzubeleben. Er lockte die besten Manager konkurrierender Firmen in sein Team und verlegte die Produktherstellungsbetriebe in asiatische Länder. Durch den Einsatz billiger Arbeitskräfte sparte Louis-Dreyfus erhebliche Kosten für die Eröffnung neuer Filialen und die Durchführung von Werbeveranstaltungen.
Adidas Original
Adidas Original. Bild: sendle.ru

Darüber hinaus sind neue erfolgreiche Projekte erschienen:

  • 1991 wird das Modell EQUIPMENT vorgestellt. Als ihre Botschafterin wurde die Sängerin Madonna eingesetzt.
  • Wir liefern Ausrüstung für 35 Sportmannschaften aus verschiedenen Ländern, die an den Olympischen Spielen im Atlantik teilgenommen haben.
  • Die Fußball-Europameisterschaft wird mit fünf Mannschaften in Adidas-Trikots ausgetragen.
  • Kobe Bryant (Basketballspieler) wird offizieller Markenbotschafter für den neuesten Traxion-Sneaker.
  • 1997 übernahm der Konzern die Salomon-Schuhfabrik in Frankreich und kontrollierte vollständig die Lieferung von Fahrradprodukten von Mavic.

Darüber hinaus wurde die Marke zum Hauptsponsor der Euro 2000 gewählt. Zu diesem Zeitpunkt beschloss die Geschäftsführung der Holding, das Geschäft in mehrere Kategorien zu unterteilen:

  • Klassische Modelle – Linie „Original“.
  • Sportprodukte – „Forever Sport“-Kollektion.
  • Freizeitkleidung im sportlichen Stil – die Kollektionslinie „EQUIPMENT“.
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Im Jahr 2000 verlässt Louis-Dreyfus den Posten des Leiters. Gerber Heiner nimmt seinen Platz ein.

In dieser Zeitspanne:

  • Adidas Original-Linie wird eingeführt.
  • Geschäfte eröffnen in Tokio, Paris, Amsterdam und Berlin.
  • Die Präsentation der Schuhkollektion erfolgt in Verbindung mit der Bekleidungslinie Y-3 Yohji Yamamoto, einem berühmten Weltdesigner aus Japan.
  • Beginn der Produktion mit Stella McCartney im Jahr 2004
  • Präsentation der aktuellen Respect M-Kollektion mit Sängerin Missy Elliott.

Adidas heute

In den 2000er Jahren war die deutsche Marke als Sportlerausrüstung bei buchstäblich allen Sportturnieren und Wettkämpfen präsent.

Im Jahr 2005 verkauft die Holding die Linie Salomon und kauft im Jahr 2006 ihren Hauptkonkurrenten, die Marke Reebok.

Der Zeitraum 2012–2017 ist der stärkste in der Geschichte von Adidas.

Adidas Futurecraft 4D
Adidas Futurecraft 4D. Bild: outmaxshop.ru

Zu diesem Zeitpunkt finden folgende wichtige Ereignisse statt:

  • Zusammenarbeit mit Puch-T, Einführung des BOOST-Stoßdämpfersystems.
  • Engagement des Musikers Kanye West als Botschafter.
  • Die Aufnahme der weltberühmten Designer Rick Owens und Raf Simons in das Team des Unternehmens.
  • Präsentation der einzigartigen Primeknit-Technologie.
  • Entwicklung eines Sport-Sneakers mit einer Sohle, die auf einem 3D-Drucker gedruckt wurde – Futurecraft 4D-Modell.

Adidas-Verhaltenskodex

Das Unternehmen hat einen eigenen Verhaltenskodex namens Fair Play erstellt. Es enthält folgende Grundsätze:

  • Keine Korruption oder Bestechung.
  • Schützen Sie Ihre Marke durch schonende Produkthandhabung.
  • Geheimhaltung vertraulicher Informationen über die Marke und interne Entwicklungen.
  • Fairer Wettbewerb und keine Kartellverstöße.
  • Strikte Einhaltung der Gesetze der Länder, in denen die Marke vertreten ist.
  • Respektvoller Umgang mit allen Mitarbeitern des Unternehmens durch Schaffung eines exklusiven Umfelds.
  • Keine Diskriminierung im Team.
  • Persönliche Vertraulichkeitsgarantie für Partner, Mitarbeiter und Verbraucher.
  • Die Priorität des Unternehmens liegt auf der Gesundheit und Sicherheit jedes einzelnen Mitarbeiters.
Das Motto des Unternehmens besteht darin, alle Entscheidungen nur im Interesse des Unternehmens und nicht im eigenen Interesse zu treffen.

Adidas-Geschäft

Management:

  • Verwaltungsabteilung – sie umfasst 6 Personen.
  • Sonderrat der Beobachter – besteht aus 16 Personen.
  • Der CEO ist Björn Gulden (seit 1. Januar 2023).
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats – Igor Landau.

Hauptaktionäre des Unternehmens:

  • Segolène Gallienne Holding
  • Der Desmarais Family Residuary Trust.
  • Konzern „Gerald Frere“.
  • BlackRock, Inc.
  • Elian Corporate Trustee (Cayman) Limited.

Die Holding der Adidas-Gruppe besitzt zwei eigene Unternehmen – in Amerika und Deutschland.

Adidas
Bild: adidas-group.com
Ein erheblicher Teil der Waren wird von 130 Partnerunternehmen mit 289 Fabriken in europäischen (5 %), afrikanischen (6 %), amerikanischen (18 %) und asiatischen (71 %) Regionen produziert.

97 % des Gesamtvolumens der Adidas-Marken-Sneaker werden in asiatischen Ländern hergestellt:

  • China – 18 %.
  • Indonesien – 28 %.
  • Vietnam – 42 %.

In Asien wird eine große Menge an Kleidung hergestellt:

  • Vietnam – 18 %.
  • China – 19 %.
  • Kambodscha – 24 %.
Nike: Merkmale einer Marketingstrategie
Nike: Merkmale einer Marketingstrategie

Ausrüstung, Taschen und Bälle werden hauptsächlich hergestellt:

  • In der Türkei.
  • In Pakistan.
  • China.

Rund 57.000 Menschen arbeiten für Adidas. Ihre Anzahl nach Sektoren:

  • Technologien im Informationsbereich – 1.000
  • Warenproduktion – 1 Tausend
  • Statistische Aktivität – 1.000
  • Großhandelsverkauf von Produkten – 1 Tausend
  • Verwaltungsmitarbeiter – 5.300.
  • Marketingservice – 6.000
  • Logistikabteilung – 6.000
  • Einzelhandelsumsätze – 32.000

Die Geschichte des adidas-Logos

Für die symbolische Bezeichnung dieser Marke gibt es mehrere Möglichkeiten:

  1. Drei Streifen. Dieses Emblem wurde 1949 entworfen. Dargestellt ist ein Sneaker mit drei Streifen an der Seite. Darüber steht im Halbkreis der Name des Gründers, darunter der Name des Unternehmens.
  2. Kleeblatt – jedes einzelne Blatt repräsentiert den Bereich, in dem die Marke präsent ist: Nordamerika, Asien und Europa. Dieses Logo wird derzeit zur Kennzeichnung der Adidas Original-Kollektion verwendet.
  3. Das Zeichen in Form eines Berges aus drei Streifen (Berg) – symbolisiert die Schwierigkeiten auf dem Weg zum Erreichen Ihrer Ziele.
Adidas Logo
Adidas Logo. Bild: 1000logos.net

Alle drei Varianten des Logos werden derzeit auf Adidas-Produktetiketten verwendet. Ihr Minimalismus zeugt von kontinuierlicher Exzellenz und Markenführerschaft.

Die Hauptkonkurrenten der Marke Adidas

Ihre Liste umfasst die folgenden Unternehmen:

  • New Balance (NB) – produziert hochwertige, aber teure Produkte.
  • Fila – produziert eine breite Produktpalette: von Daunenjacken bis hin zu T-Shirts.
  • Converse – ist auf die Herstellung stylischer Sneaker spezialisiert.
  • Air Jordan – stellt Basketballschuhe her.
  • Nike produziert Accessoires, Bekleidung und Schuhe.
  • Puma SE ist ein Unternehmen im Besitz des Bruders des Adidas-Gründers Rudolf Dassler.

Die auffälligsten Kooperationen mit der Marke Adidas

Das Unternehmen zeichnet sich durch eine Vielzahl an Kooperationen mit weltbekannten Persönlichkeiten bzw. Unternehmen aus:

  • Line mit Sängerin Beynose.
  • adidas Originals-Kollektion mit Bad Bunny.
  • Disney-Charakter-Artikel
  • Die Zusammenarbeit mit Mädchen ist großartig.
  • Präsentation der Human Made-Linie mit NIGO.
  • Produkte für aktiven Lebensstil, Yoga und Laufen von der Unternehmerin Karlie Kloss.
  • Eine adidas Originals-Kollektion, präsentiert vom berühmten Schausteller Calvin Frost
  • Die Lego Group ist der Bauspielzeughersteller, der die Silhouettenästhetik auf Adidas-Schuhe bringt.
  • Tyler Blevins ist der erste E-Sportler, der an der Markenpräsentation teilnimmt.
  • Prada ist eine originelle Zusammenarbeit zwischen einem stilvollen und modischen Haus und einem Sportartikelhersteller.

Kuriose Fakten

  • Zinedine Zidane, Lionel Messi und David Beckham gewannen in Adidas-Sportschuhen.
  • Diese Firma existierte möglicherweise nicht, da Adolf Dassler als Kind davon träumte, Bäcker zu werden.
  • In der deutschen Stadt Ansbach gibt es eine Fabrik, in der Adidas-Produkte ausschließlich von Robotern hergestellt werden.
  • Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bezahlte das Unternehmen Dassler seine Mitarbeiter erstmals mit Brennholz.
  • Die Dassler-Brüder waren die ersten auf der Welt, die auf die Idee kamen, Fußballschuhe mit Spikes herzustellen.
  • Im Jahr 1984 entwickelte das Unternehmen das elektronische Systemelement Micropacer mit einem Display, das das Schritttempo und den Kalorienverbrauch anzeigte.
  • Die Brüder Rudolph und Adolf blieben bis an ihr Lebensende Feinde und baten sogar darum, getrennt voneinander begraben zu werden.

Adidas verdankt seine große Popularität in der Welt der einzigartigen Werbung für seine Produkte unter Beteiligung berühmter Botschafter und dem Sponsoring von Sportveranstaltungen. Auch bei der Entwicklung der Marke spielten solche Faktoren eine entscheidende Rolle – der Einsatz innovativer Technologien, die Exklusivität der Produkte, die Relevanz der Kollektionslinien und die höchstmögliche Qualität der Produkte.

Adidas ist eine Marke, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz weiterentwickelt hat. Die erfolgreiche Förderung dieses Unternehmens basiert auf dem Grundsatz „Das Unmögliche tun und Risiken eingehen.“