Geschäftsmodell: So wählen Sie das effektivste aus

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Geschäftsmodell: So wählen Sie das effektivste aus
Bild: Alexmia1 | Dreamstime

Egal, ob Sie ein neues Startup gründen oder darüber nachdenken, eine bestehende Organisation in eine neue Richtung zu lenken, das Geschäftsmodell gibt Ihnen eine Strategie an die Hand, der Sie folgen können.

Das beste Geschäftsstrategiemodell berücksichtigt nicht nur Ihre Zielgruppe und Produktlinien, sondern auch, wie Sie Ihrem Unternehmen im Laufe der Zeit einen Mehrwert verleihen.

Was ist ein Geschäftsmodell?

Geschäftsmodell ist eine Beschreibung des Plans des Unternehmens, Gewinne zu erzielen. „Geschäftsmodell“ ist eine neue Ergänzung des Lexikons. Es wurde erstmals 1994 von Peter Drucker verwendet.

Das Konzept hinter dem Geschäftsstrategiemodell ist jedoch keineswegs neu. Dies gibt Unternehmen einen Fahrplan, um ihren Zielmarkt, die damit verbundenen Kosten und die zu verkaufenden Produkte oder Dienstleistungen zu identifizieren.

Arten von Geschäftsmodellen

Es gibt viele verschiedene Geschäftsmodelle, denen man folgen kann. Hier sind einige klassische Beispiele:

  • Online-Shop
  • Einzelhandel
  • Direktverkauf
  • Franchise
  • Anzeigenbasiert
  • Abonnementmodell
Business: Welche Arten gibt es und die wichtigsten Nuancen eines erfolgreichen Starts?
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Sie können auch hybride Versionen haben, die alle oben genannten Punkte kombinieren, sowie Geschäftsmodelle, die vollständig auf Dienste ohne Verkaufsplattform setzen.

Was dem Geschäftsmodell zugrunde liegt

Ein Geschäftsmodell basiert auf mehreren Grundbausteinen.

Business model
Bild: Edgars Sermulis | Dreamstime

Benutzerdefinierte Segmente

Anstatt ein breites Netzwerk aufzubauen, um Ihr Publikum zu erreichen, können Sie mit gezielten Kundensegmenten viel effizienter arbeiten. Grenzen Sie Ihr Publikum innerhalb Ihres Geschäftsmodells auf Porträts von Zielkäufern ein. Sie können anhand von Demografie, Bedürfnissen oder Lebensstil identifiziert werden.

Wertversprechen

Was hebt Ihr Unternehmen von der Masse ab? Was macht Ihre Produkte einzigartig? Fassen Sie Ihren Wert mit klaren und prägnanten Aussagen zusammen, die leicht zu vermitteln sind. Definieren Sie Wertversprechen und verknüpfen Sie sie mit langfristigen Zielen.

Kanäle

Dieser Abschnitt zeigt, wie Ihr Unternehmen mit Kundensegmenten interagieren wird. Kanäle werden oft als Berührungspunkte verwendet, wie Websites oder soziale Netzwerke.

SWOT-Analyse – identifizieren Sie die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens
SWOT-Analyse – identifizieren Sie die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens

Kundenbeziehungen

Welche Beziehung werden Sie zu jedem Kundensegment haben? Dies sollte von Anfang an festgelegt werden, um Ihnen bei der Entwicklung Ihrer Verkaufsstrategie zu helfen. Einige Unternehmen entscheiden sich für einen stärker personalisierten Ansatz, während andere sich für einen automatisierten Weg entscheiden.

Einnahmequellen

Bestimmen Sie die Einnahmequellen, die Sie von jedem Kundensegment erwarten. Dieser Abschnitt des Geschäftsmodells ist besonders wichtig für Investoren, die wissen müssen, wo und wie das Unternehmen Cashflow und Gewinne generieren wird.

Schlüsselressourcen

Welche Ressourcen werden für den täglichen Betrieb Ihres Unternehmens benötigt? Denken Sie nicht nur an Kapital, sondern auch an physisches Eigentum, Online-Speicherplatz und immaterielle Vermögenswerte wie geistiges Eigentum.

Business model
Bild: Andrii Yalanskyi | Dreamstime

Schlüsselaktivitäten

Welche Schritte müssen Sie unternehmen, um Ihr Unternehmen zum Laufen zu bringen? Dies kann sowohl die Produktentwicklung als auch die Mitarbeiterschulung sein.

Schlüsselpartnerschaften

Mit welchen Anbietern müssen Sie zusammenarbeiten? Haben Sie strategische Partnerschaften mit Investoren oder Werbetreibenden? All dies sollte als Schlüsselpartnerschaft in Ihrem Geschäftsmodell identifiziert werden.

SLA – Service Level Agreement
SLA – Service Level Agreement

Kostenstruktur

Schließlich berücksichtigt die Kostenstruktur alle Kosten, die erforderlich sind, um Ihr Geschäftsmodell am Laufen zu halten. Werbung, die Pflege von Beziehungen und die Schaffung wertvoller Produkte haben ihren Preis.

Beispielgeschäftsmodell

Ekaterina Kraivanova, Mitbegründerin des Mietservices Next2U, kommentiert:

Ich möchte ein Beispiel für ein Geschäftsmodell einer wachsenden Kreislaufwirtschaft geben. Wir sehen, dass immer mehr Unternehmen beginnen, das lineare Geschäftsmodell in ein zyklisches umzuwandeln, darunter solche Marktgiganten wie Ikea, H&M, Volvo, Sony und andere.

Ein Beispiel für dieses Modell ist das Abonnement, Waren zu mieten statt sie zu nutzen. Sie können beispielsweise Apple-Smartphones abonnieren, monatliche Zahlungen leisten und jedes Mal, wenn ein aktualisiertes Modell herauskommt, Ihr Telefon gegen ein neues austauschen. Für den Durchschnittsverbraucher sieht dieses Modell nicht rentabel aus, wenn Sie erwägen, Ihr altes Telefon zu verkaufen, wenn Sie ein neues kaufen. Aber es gibt diejenigen, die diese Weiterverkäufe satt haben, und der Service richtet sich an ein solches Publikum.

Online-Shop – ein schnelles, wirtschaftliches und bequemes Tool zum Einkaufen
Online-Shop – ein schnelles, wirtschaftliches und bequemes Tool zum Einkaufen

Hier ist ein weiteres Beispiel für dasselbe Geschäftsmodell. Abonnement für nützliche Kinderartikel – Kinderwagen, Autositze, elektrische Sonnenliegen, Tragen und mehr. Dieses Modell bietet dem Verbraucher nicht nur Komfort, sondern auch erhebliche Einsparungen. Die Servicespezialisten haben berechnet, dass für ein Kind im ersten Lebensjahr 2.000 US-Dollar für die Mindestmenge an notwendigen Gütern ausgegeben werden müssen. Das gleiche Set kann mit einem 500-Dollar-Abonnement ausgeliehen werden. Da diese Dinge nach einem Jahr nicht mehr benötigt werden, liegt der Vorteil auf der Hand.

Auch für Unternehmen gibt es Vorteile:

  • Erstens bringt ein Abonnement treue Kunden.
  • Zweitens ist ein neues interessantes und umweltfreundliches Angebot auf dem Markt ein guter Informationsanlass für Werbung und PR, Assets, die für lange Zeit zum Wohle des Unternehmens „arbeiten“ können.