Dank sich entwickelnder Technologien können wir alles schneller, besser und mit immer weniger Ressourcenverbrauch erledigen. Wir können dies in jeder Branche beobachten, aber zweifellos ist die IT in diesem Bereich führend – neue Tools und Methoden werden entwickelt, einschließlich DevOps. Was ist das?
Was ist DevOps?
Obwohl diese Methode erst vor relativ kurzer Zeit populär geworden ist, ist sie in der IT-Welt nicht neu. Es wurde bereits 2009 auf einer Konferenz in Gent diskutiert, die eine Reihe von Treffen namens DevOps Days eröffnete. Sein Hauptvorschlag besteht darin, die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Entwicklungs- und Verwaltungsteams zu verbessern. Daher auch der Name, der Entwicklung und Betrieb vereint (engl. Development & Operations – „Entwicklung und Betrieb“).
Was hat sich mit DevOps geändert?
Vor der Anwendung dieser Methodik hatten die beiden Hauptabteilungen, die für die Umsetzung des Projekts verantwortlich waren, unterschiedliche Prioritäten und Ziele. Die Entwickler wollten die Programmierarbeiten so schnell wie möglich abschließen und die Software beim Kunden implementieren. Diese Vorgehensweise widersprach jedoch den Interessen der Verwaltung, die es vorzog, die Zahl der Codeänderungen auf ein Minimum zu beschränken.

Was ist das Ergebnis dieses Arbeitsmodells? Mehr Fehler, mehr Lieferzeiten und -kosten und eine geringere Qualität des gelieferten Produkts. Alle verloren: das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Endbenutzer.
Die Lösung bestand darin, die beiden Bereiche zu einem Team zusammenzufassen, dessen Mitglieder ihr Wissen und ihre Erkenntnisse miteinander teilen. So funktionierte DevOps ursprünglich, und in dieser Form setzen es nun auch kleinere Unternehmen um – Administratoren lernen die Grundlagen des Produktionswissens kennen und Entwickler entwickeln Kompetenzen im Bereich Support.
Eine weitere Veränderung ist das gestiegene Interesse an Prozessautomatisierung (Testen, Analysieren, Implementieren und Überwachen) und Cloud-Infrastruktur, die zu einem festen Bestandteil von DevOps geworden sind. Die IT-Welt hat sich nicht nur eine sehr praktische Methodik angeeignet, sondern auch ein breites Spektrum an neuen Tools und Technologien. Änderungen in der Arbeitsweise waren so effektiv, dass immer mehr Unternehmen sie implementieren, und eine neue Position ist auf dem Markt erschienen – DevOps-Ingenieur.
Iteratives Arbeitsmodell
Eine sehr wichtige Änderung, die wir DevOps verdanken, ist der Ersatz des Wasserfall-Arbeitsmodells durch ein iteratives. Was bedeutet das und was sind die Vorteile? Das „traditionelle“ oder kaskadierende System unterteilt den Projektdurchführungsprozess in separate Phasen, die nacheinander ablaufen. Es ist wichtig zu beachten, dass Sie, um mit der Arbeit an der nächsten Phase des Projekts zu beginnen, zuerst alle Aufgaben aus den vorherigen Phasen erledigen müssen. Dieses Modell hat sich als problematisch erwiesen, da alle nachfolgenden Schritte abgeschlossen werden müssen, wenn Änderungen in einem früheren Stadium der Implementierung erforderlich sind.
Es wurde auch festgestellt, dass sich während des Implementierungsprozesses die Kundenerwartungen ändern, was das Team zu mehreren Korrekturen zwang. Wie Sie sich vorstellen können, wurden enorme Zeitressourcen aufgewendet, und infolgedessen war der Endeffekt alles andere als perfekt.
Diese Mängel wurden im iterativen Modell behoben. Hier werden zunächst nur grobe Annahmen getroffen, die später im Umsetzungsprozess überprüft und verfeinert werden. Anstatt darauf zu warten, dass die gesamte Arbeit abgeschlossen ist, werden Code-Snippets so früh wie möglich festgeschrieben und getestet. So reagiert das Team schnell auf mögliche Änderungsanforderungen und die Endergebnisse entsprechen vollständig den aktuellen Kundenerwartungen.
Für wen ist DevOps?
Die größten Nutznießer dieser Methode sind Organisationen, deren Betrieb häufige, aber nicht unbedingt große Änderungen an der Infrastruktur des Produkts erfordert.

Hat DevOps eine Zukunft?
Unternehmen, die sich für die Implementierung von DevOps entschieden haben, sehen unter dieser Methode weit mehr als nur Automatisierung und Arbeitskultur. Sie verstehen, dass der Gewinner der Lieferant ist, der schneller, effizienter und mit besseren Ergebnissen arbeiten kann als die Konkurrenz. Daher ist die Statistik, dass beispielsweise 77 % der amerikanischen Unternehmen den Einsatz von DevOps im Implementierungsprozess deklarieren oder in naher Zukunft eine solche Lösung haben, nicht verwunderlich.