Verantwortungsbereiche so auf die Mitarbeiter aufzuteilen, dass jeder von ihnen möglichst produktiv arbeitet, ist eine wahre Kunst. Aber jeder HR-Spezialist oder Manager kann es beherrschen. Es reicht aus, die Merkmale der 4 Persönlichkeitstypen entsprechend dem dominanten neurochemischen System des Gehirns zu verstehen.
Neurotransmitter im Dienste der Personalabteilung
In den 2000er Jahren identifizierte die berühmte amerikanische Anthropologin und Forscherin des menschlichen Verhaltens Helen Fisher vier Persönlichkeitstypen, die unter dem Einfluss verschiedener Faktoren entstanden sind:
- Forscher;
- Builder;
- Kopf;
- Diplomat.
Jeder von ihnen hat sein eigenes Temperament mit einem dominanten neurochemischen System des Gehirns (Dopamin, Serotonin, Testosteron, Östrogen). Zur Bestimmung des Persönlichkeitstyps einer Person wurde ein spezieller Test entwickelt. Es hat eine wissenschaftliche Grundlage: Es wurden eine Reihe spezieller Studien durchgeführt, darunter eine obligatorische MRT des Gehirns der Probanden.
Helen Fisher nutzte ihre Theorie im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen, um Menschen beim Aufbau starker Familien zu helfen. Aber auch im HR-Bereich kann es erfolgreich eingesetzt werden, da es Führungskräften ermöglicht, die Stärken jedes Mitarbeiters einfach zu erkennen und diese effektiv für die Entwicklung des Unternehmens zu nutzen.
Dopamin-Persönlichkeitstyp
Sie sind Abenteurer im Geiste und hervorragende Unternehmer, Aktivisten und Workaholics. Aber sie machen nur das, was ihnen Spaß macht, sie hassen Routine, Muster und Regeln und suchen in allem nach Neuem.
Aus diesem Grund können Menschen mit einem Dopamin-Persönlichkeitstyp nicht lange erwerbstätig bleiben. Sie sind in der Lage, ein eigenes Unternehmen zu eröffnen, eine Marke aufzubauen, ein erfolgreicher Blogger zu werden oder zu unterrichten und trotzdem viel Geld zu verdienen.
Aber diese Leistungsträger haben auch ihre Nachteile. Dopamin-Spezialisten arbeiten oft sieben Tage die Woche unermüdlich und suchen nach schnellen Techniken, um Ergebnisse zu erzielen, und zwar nicht immer in positiver Weise. Sie sind sehr abhängig von der Meinung anderer Menschen und verfallen oft in das Hochstaplersyndrom.
Um Freude am Beruf zu haben und ein Meister seines Fachs zu werden, ist es wichtig, dass solche Menschen selbstständig arbeiten und völlige Freiheit haben, unabhängig von der Umgebungssituation. Gleichzeitig müssen sie aus dem 24/7-Termin herauskommen und eine Balance zwischen Geschäfts- und Privatleben finden.
Serotonin-Persönlichkeitstyp
In der Regel handelt es sich dabei um Linienmitarbeiter, die gerne Routineaufgaben übernehmen, weil sie diese als Synonym für Seelenfrieden betrachten. Sie haben Angst, etwas Neues zu entdecken, deshalb sind Serotonin-Persönlichkeiten lieber jahrzehntelang treu an einem Ort tätig, auch wenn ihnen etwas nicht passt, als sich einen anderen Arbeitsplatz zu suchen.
Solche Menschen sind unentschlossen, wollen kein Risiko eingehen und nähern sich ihren Zielen daher langsam. Sie mögen es nicht, auf sich aufmerksam zu machen, machen sich aber gleichzeitig große Sorgen darüber, was die Leute von ihnen denken werden.
Ein Serotonin-Spezialist kann sein Potenzial bei der Einstellung perfekt ausschöpfen, wenn das Unternehmen über klare Regelungen und Regeln, ein transparentes Zahlungssystem und alles Notwendige für die Arbeit verfügt. Eine solche Person legt großen Wert auf Stabilität und ist bereit, sie seinen Kunden zu geben. Er kann ein führender Spezialist auf seinem Gebiet, ein Mentor für junge Menschen werden und sogar ein eigenes Unternehmen eröffnen, wenn es einen klaren Plan gibt. In Notsituationen sollte man von ihm jedoch keine Kreativität verlangen: Solche Aufgaben können ihn aus seinem gewohnten Trott reißen und einen schweren psychischen Schlag verursachen.
Testosteron-Persönlichkeitstyp
Der Testosteron-Persönlichkeitstyp wird immer Konkurrenz um sich selbst erzeugen. Wenn keine Konkurrenz zu anderen Mitarbeitern besteht, konkurriert er verbal mit ihnen oder durch Handlungen, die seine Überlegenheit zeigen. Wenn eine solche Person die „Obergrenze“ im Unternehmen erreicht und niemanden hat, mit dem sie konkurrieren kann, dann schafft sie Konkurrenz zum Eigentümer des Unternehmens.
Fachkräfte vom Typ Testosteron wachsen schnell im Team heran, werden zu guten Handwerkern, führen ihre Arbeit technisch kompetent aus, sind hervorragende Manager, Direktoren, führende Technologen und Mentoren für junge Fachkräfte.
Eine Person mit einem Testosteron-Persönlichkeitstyp weiß, wie man aus jeder Situation richtig herauskommt, in einem freien Zeitplan gutes Geld verdient und bei Kunden gefragt ist.
Östrogen-Persönlichkeitstyp
Östrogene Menschen sind Menschen mit einer sehr schwachen Logik und einem Mangel an System. Ihnen kann nicht die Arbeit mit genauen Daten, Schildern usw. anvertraut werden. Sie sind effektiv in der Kommunikation, gehen aber in allen systembezogenen Fragen völlig unter.
Aufgrund der Notwendigkeit, mit Menschen zu kommunizieren, kann er ein VIP-Publikum bedienen, bei Premium-Kunden gefragt sein, während er selbstständig arbeitet oder in der Personalbeschaffung wächst. Wenn er einen hohen Dopaminspiegel hat, wird er ein beliebter Blogger, ein Experte. Mit einem hohen Serotoninspiegel kann er leicht zu einem erstklassigen Spezialisten werden, der nur über Freunde oder nach Termin erreichbar ist.