Wann und wer muss ein Rebranding durchführen?

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Wann und wer muss ein Rebranding durchführen?
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Unter Rebranding versteht man den Prozess der Schaffung einer neuen Positionierung, Benennung und Verbesserung der Markenidentität (Unternehmensstil, Verpackungsdesign) in den Augen der Verbraucher.

Wer braucht ein Rebranding?

Der Rebranding-Prozess kann recht langwierig und arbeitsintensiv sein, daher müssen Sie die Entscheidung sorgfältig treffen. Vielleicht müssen Sie nur Ihre Corporate Identity aktualisieren und nichts weiter. Der Ausgang des Projekts hängt davon ab, wie der Kunde an die Formulierung der Aufgabenstellung und das Ausfüllen des Briefings herangeht.

Mehrere Gründe, warum Sie über ein Rebranding nachdenken sollten:

  • Fusionen und Übernahmen. Wenn zwei Unternehmen fusionieren, bringt jedes seine eigene, einzigartige Markenidentität mit. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Fusion liegt darin, eine neue Identität zu finden und eine Marke zu schaffen, die die Werte beider Parteien repräsentiert und vereint.
  • Neuer Markt und neue Standorte. Wenn ein Unternehmen beispielsweise in einen internationalen Markt mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen expandiert, ist eine Lokalisierung des visuellen Stils und Tons der Marke erforderlich.
  • Änderung der Zielgruppe. Rebranding kann dazu beitragen, neue Zielgruppen zu gewinnen, wenn eine Marke bei einer alten Marke nicht mehr Anklang findet.
  • Veraltetes Branding. Ihre Marke repräsentiert nicht mehr das, was Sie anbieten, oder fühlt sich einfach veraltet an.
  • Konzeptänderung. Vielleicht haben Sie zuerst ein stationäres Geschäft eröffnet und es dann online verlagert. Oder Ihr Restaurant bietet jetzt nur noch Essen zum Mitnehmen an. Solche Änderungen wirken sich auf die Erfahrung des Kunden mit der Marke aus und müssen sich daher effektiv im Branding widerspiegeln.
  • Schlechtes anfängliches Branding: Vielleicht haben Sie bei der Gründung Ihres Unternehmens nicht viel berücksichtigt oder eine Agentur zum niedrigsten Preis ausgewählt, dann werden Sie garantiert alle Phasen des Rebrandings überprüfen.
When and who needs to rebrand?
Bild: versacreative.com
Um das oben Gesagte zusammenzufassen: Ein Rebranding kann für ein Unternehmen notwendig sein, wenn es durchgeführt wird, um die Marke zu aktualisieren und neue Kunden zu gewinnen. Bevor Sie jedoch mit dem Rebranding-Prozess beginnen, müssen Sie eine Marktanalyse durchführen und feststellen, ob Sie es wirklich benötigen.

Worauf Sie beim Rebranding-Prozess achten sollten

1. Ermitteln Sie die Ursache

Sie müssen in sich selbst und in das Unternehmen hineinschauen und Fragen stellen, um das Markenproblem zu ermitteln. Ihre neue Vision, Mission und Werte werden das Fundament der Marke bilden. Der Markenzweck wird die gesamte Organisation vereinen und der visuelle Teil wird alles konsolidieren.

2. Recherchieren und identifizieren Sie Ihre Zielgruppe

Damit ein Rebranding erfolgreich ist, ist es nicht nur notwendig, die richtige Zielgruppe anzusprechen, sondern auch bei ihr Anklang zu finden. Es ist auch wichtig, Ihre Konkurrenten zu studieren.

Um Ihre Zielgruppe zu bestimmen, müssen Sie sowohl die aktuelle Zielgruppe als auch die Zielgruppe, die Sie ansprechen möchten, berücksichtigen. Basierend auf Ihren Zielgruppendaten können Sie noch tiefer gehen, um Ihre Zielgruppe herauszufinden. Welche Erfahrungen haben sie? Was mögen sie?

3. Entscheiden Sie, was bleibt und was geht

In gewisser Weise ist ein Rebranding so, als würde man seine Garderobe überarbeiten. Bevor Sie Ihr gesamtes Vermögen loswerden, müssen Sie zunächst entscheiden, welche davon brauchbar sind.

Personal Branding und seine Rolle im Geschäftsleben
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6 Minuten Lesezeit
Chermen Dzotov
Marketer, blogger, writer

Planen Sie beispielsweise eine Änderung des Markennamens? Meistens kann der Name gleich bleiben, das erleichtert die Wiedererkennung. Wenn jedoch zwei Unternehmen fusionieren und eine neue Marke gründen, ist eine Namensänderung eine gute Idee. Dies gilt auch für visuelle Elemente (Logo, Farben, Typografie, Muster, Verpackung, Website, Fotos, Visitenkarten, Werbematerialien usw.).

4. Arbeiten Sie mit dem Team zusammen

Die Rebranding-Strategie muss zunächst intern mit Partnern, Investoren und Mitarbeitern besprochen werden. Stellen Sie sicher, dass Sie die Notwendigkeit einer Aktualisierung verstehen.

5. Mit der Welt teilen

Es schadet nie, für Aufsehen mit einer neuen Marke zu sorgen. Indem Sie dem Publikum einen kleinen Ausschnitt davon zeigen, wie die Marke aussehen wird, können Sie mehr Aufmerksamkeit erregen und die Einführung erfolgreicher gestalten.

6. Hören Sie sich Rezensionen an

Die Bedürfnisse Ihrer Kunden sind die treibende Kraft hinter Ihrem Rebranding. Daher ist es ein ebenso wichtiger Schritt wie jeder andere, auf ihr Feedback zu hören.

Rebranding bedeutet, eine neue Richtung einzuschlagen und gleichzeitig die Grundwerte und das Wesen Ihrer Marke beizubehalten. Es ist eine Reaktion auf die wachsenden Bedürfnisse Ihres Publikums.
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Vadim Zabeglov
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